Mit einem Induktionskochherd können Sie schnell und gleichzeitig energiesparend kochen. Aufgrund dieser Vorteile erfreuen sich die Herde vor allem in privaten Küchen einer immer größeren Beliebtheit.
So funktioniert ein Induktionskochfeld
Um die Wärme, welche zum Kochen benötigt wird, zu erzeugen, nutzen Induktionskochherde niederfrequente Magnetfelder. Diese dringen in den Boden des Kochgeschirrs ein und sorgen dafür, dass sich das Brat- und Kochgut schnell erwärmt. Ein Großteil der Magnetfelder wird dabei durch Pfannen und Töpfe abgefangen. Dennoch können in der näheren Umgebung des Induktionskochfeldes ebenso Magnetfelder auftreten. Moderne Induktionsfelder halten allerdings den EU-Grenzwert, welcher bei einer elektrischen Feldstärke von 50 Hertz einen Basiswert von 20 Millivolt pro Meter festlegt, ein. In der Regel werden, wenn der Topf richtig steht, von Induktionskochfeldern nur maximal 16 Prozent des EU-Grenzwertes ausgereizt.
Durch eine sachgemäße Verwendung des Kochfeldes können die Magnetfelder zusätzlich verringert werden. Folgende Maßnahmen helfen Ihnen dabei, die Wirkung auf den Körper weiter zu reduzieren:
- Wählen Sie Pfannen und Töpfe passend zur Kochzone aus, damit diese stets vollständig bedeckt ist. Achten Sie dabei darauf, dass das Kochgeschirr in der Mitte der Kochzone platziert wird.
- Sortieren Sie defekte Pfannen mit krummen Böden aus und verwenden Sie nur intaktes Geschirr für die Zubereitung der Speisen.
- Verwenden Sie beim Kochen keine Metallkochlöffel, da diese Ableitströme an den Körper weitergeben.
- Reduzieren Sie die Magnetfeldbelastung durch einen Abstand von fünf bis zehn Zentimetern zum Kochfeld.
- Benutzen Sie ausschließlich Kochgeschirr, welches durch den Hersteller für das Kochen mit Induktion freigegeben wurde.
Die Wirkung von Induktion auf Herzschrittmacher und andere elektronische Implantate
Aufgrund dessen, dass im Umfeld von Induktionskochfeldern Magnetfelder auftreten, ist es nicht ganz ausgeschlossen, dass die magnetischen Kochherde die elektronischen Implantate beeinflussen können. Natürlich hängt die Empfindlichkeit des jeweiligen Implantats vom Gerätetyp ab. Aus diesem Grund ist es ratsam, die Verwendung eines Induktionskochfeldes vorab mit Ihrem Arzt abzusprechen.
Sollte dieser die Störbeeinflussung durch die Induktion als gering einschätzen, steht dem Kochvergnügen am neuen Herd nichts mehr im Wege. Dennoch sollten auch Sie die o. g. Ratschläge berücksichtigen, damit die Belastung durch die magnetischen Felder möglichst gering ausfällt.
Gesundheitliche Auswirkungen
Bisher wurden noch keine spezifischen Studien durchgeführt, welche die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen von Induktionskochfeldern untersuchten. Die gegenwärtigen Erfahrungen und die Ratschläge der Weltgesundheitsorganisation (WHO) beruhen auf empirischen Erkenntnissen bzw. ähnlichen Studienergebnissen mit Bildschirmen.
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